Akt 5: Grundregeln
Schon auf dem Weg nach Hause begann sie zu zweifeln, ob sie gerade einen Fehler gemacht hatte. Als sie endlich in ihrer Wohnung war, wollte sie nur noch einen Orgasmus haben, um endlich wieder normal denken zu können. Und gleichzeitig erregte sie der Gedanke, dass sie jetzt wirklich keinen Orgasmus mehr haben konnte, nicht einmal wenn sie es wollte. Die Grenze war nicht mehr ihre Selbstkontrolle, sondern Pia kontrollierte nun, wann sie wieder einen Orgasmus fühlen durfte. Und Pia war eine fremde Frau.
Schnell zückte sie ihr Mobiltelefon und schrieb an Pia: „Ich bin zu Hause. Was jetzt?“ Danach begann das Warten. Sie zog sich bis auf den BH nackt aus, dann begutachtete sie den Gürtel. Er wirkte sehr stabil und obwohl sie es kurz versuchte, konnte sie nicht nicht selbst anfassen. Sie konnte ganz sicher nicht mehr masturbieren. Sie griff nach ihrem Hintereingang, der ganz normal erreichbar war. Vielleicht sollte sie das mal ausprobieren? Sie hatte noch nie etwas in ihren Hintereingang geschoben. Bisher… gab es auch keinen Anlass.
Ein Piepsen holte sie in die Realität zurück. Ein schneller Blick und sie sah, dass eine Antwort von Pia da war. „Auf jeden Fall gibt es für dich heute keinen Orgasmus. Den wirst du dir erst verdienen müssen. Mal sehen, wann ich dich wieder frei lasse. Ich fand unser Treffen schön.“ Das Herz in ihrer Brust schlug jetzt so schnell, dass Sarah ihren Puls im Hals fühlen konnte. Es erregte sie, soviel war sicher. Der Kontrollverlust, die Ungewissheit, die Ohnmacht. All das war irgendwie merkwürdig schön.
„Wann sehen wir uns wieder?“ antwortete Sarah. Sie wollte unbedingt weitermachen. Sie spürte die Kontrolle auch jetzt noch kalt an ihrer Hüfte, aber in der Toilette war sie greifbarer und näher gewesen. Diesmal kam die Antwort schneller: „Das kommt ganz darauf an, wo wir uns sehen.“ Ohne groß nachzudenken, tippte Sarah ihre Adresse ein und schickte sie ab. „Bei dir? Ich bin um 22 Uhr da. Wenn du mir nicht öffnest, werde ich 48 Stunden auf keine deiner Nachrichten reagieren. Hast du das verstanden?“ Schnell stimmte Sarah zu.
Sarah zog sich wieder an, dann startete sie ihren Laptop. Sie musste sich ablenken. Sie starte ein Spiel und versuchte, sich so gut es geht darauf zu konzentrieren. Das klappte zwar nicht besonders gut, aber wenigstens wurde sie ein wenig abgelenkt. Nach langem Warten hörte sie endlich die Klingel. Schnell öffnete sie die Tür. Vor der Tür stand Pia. Sie trug einen langen Mantel und hohe Schuhe. Sie hatte ein Lächeln aufgesetzt, das irgendwo zwischen ehrlicher Freude und bösen Vorahnungen lag. Sarah war sich nicht sicher, ob das gut war. Aber sie konnte jetzt keinen Rückzieher mehr machen.
Pia kam in die Wohnung und sobald die Tür zu war, öffnete sie ihren Mantel. Darunter trug sie ein Kleid aus Leder. Es lag eng an und betonte ihre verführerischen Rundungen. Das Kleid war nicht besonders lang und endete kurz über den Knien. Der Ausschnitt war tief, verdeckte die Brüste aber fast vollständig. Einige Reißverschlüsse waren an strategischen Orten angebracht. Das Kleid strahlte deutlich sexuelle Interessen aus. Was das wohl bedeuten würde?
„Das scheint dir zu gefallen.“ konstatierte Pia. Dann sprach sie weiter: „Zieh dich aus. Auch die Unterwäsche, ich will dich nackt sehen. Also fast nackt, den Keuschheitsgürtel wirst du wohl nicht ab bekommen, aber das ist gut so.“ Pia zwinkerte. Sarah zögerte kurz, dann zog sie sich langsam aus, Stück für Stück. Als sie mit dem BH das letzte Teil ausgezogen und weggelegt hatte, befahl Pia: „Auf die Knie.“ Sarah gehorchte sofort und ohne Zögern.
„Zunächst ein paar Grundregeln. Du nennst mich ab sofort nur noch Mistress. Ist das klar?“ erläuterte Pia. „Ja.“ antwortete Sarah. Auf einen strengen Blick stockte sie, dann korrigierte sie sich: „Ja, Mistress.“ - „Gut. Fehler werde ich ab sofort bestrafen. Solange du meine Sklavin bist, zählen nur meine Bedürfnisse. Du hast nur dann Spaß, wenn ich das will. Ist das klar?“ Sarah schluckte, dann antwortete sie: „Ja, Mistress.“
Die Gedanken explodierten in ihrem Kopf. Jetzt war sie also eine Sklavin und würde wohl erst einmal keine Orgasmen mehr haben dürfen. Wenn man berücksichtigte, wie willig sie durch wenige Stunden ohne Orgasmus geworden war, konnte das nichts gutes bedeuten. Aber wenigstens würde sie auch nicht mehr stimuliert werden. Andererseits kribbelte schon der Gedanke daran, was Pia wohl mit ihr anstellen würde, nicht nur in ihrer Vagina sondern schickte freudige Erregung durch ihren ganzen Körper. Das würden sicher die schlimmsten und gleichzeitig erregendsten Tage ihres bisherigen Lebens werden. Hoffentlich war Pia nicht verrückt.
Diese war inzwischen langsam hinter Sarah gegangen. Langsam und zärtlich streichelte sie jetzt Sarah über ihren Hals, wanderte dann zu ihrem Mund. „Aufmachen.“ Sarah gehorchte sofort und Pia schon ihr zwei Finger in den Mund. Einige Augenblicke vergingen, dann befahl Pia: „Wenn du etwas in den Mund gesteckt bekommst, wirst du ab sofort immer daran lutschen.“ Sofort begann Sarah, die Finger zu lutschen. Mit der anderen Hand strich Pia über ihren Kopf. „Gute Sklavin.“ Dann zog Pia ihre Finger zurück und griff energisch mit beiden Händen nach Sarahs Brüsten. Diese massierte sie zärtlich, was Sarah ein Stöhnen entlockte.
„Hast du bis hierhin Fragen?“ Diese Frage überraschte Sarah. Wieso sollte sie Fragen haben? Erwartete Pia, dass sie nun eine Frage stellte? „Wie wirst du mich benutzen, Mistress?“ fragte sie dann. Sie hoffte, dass das eine gute Frage war. Sie wollte auf keinen Fall, dass Pia ärgerlich wurde. Sie war ihr ausgeliefert. „Hattest du schon Sex mit einer Frau?“ entgegnete Pia. „Nein, Mistress.“ Pia hakte sofort nach: „Was verschweigst du mir?“ - „Ich… also… ich hatte noch nie Sex, Mistress. Mit niemandem.“
Eine Weile wurde es still. Pia streichelte weiterhin ihre Brüste, aber Sarah spürte, dass sie in Gedanken versunken war. Hatte sie jetzt einen Fehler gemacht? Aber sie wollte Pia nicht belügen. Sie hatte einfach zu viel Angst davor, was passieren würde, wenn das herauskam. „Hast du schon einmal geküsst?“ fragte Pia nach einer Weile. Zögerlich antwortete Sarah: „Nein, Mistress. Ist das schlimm?“ - „Steh auf und küss mich.“ befahl Pia. Sarah zögerte. Was sollte das jetzt bedeuten? War das ein Test? War das angemessen für eine Sklavin? Aber sie sollte doch Anweisungen befolgen, oder?
Diesmal wurde Pia nicht ungeduldig. Sarah dachte einen Moment nach, spürte weiterhin die Hände über ihre Brüste gleiten. Es fühlte sich gut an. Es fühlte sich richtig an. Das Streicheln, das kalte Eisen an ihrer Hüfte, die Anweisungen, all das fühlte sich irgendwie so an, als wäre das ihre Bestimmung gewesen. Sie musste, nein sie wollte Pia dienen. Langsam stand sie auf und drehte sich zu Pia um. Sie sah ihr tief in die kastanienbraunen Augen und versuchte zu lesen, was sie wohl dachte. Dann nahm sie Pia in den Arm, näherte sich mit ihrem Mund und küsste ganz zart auf ihren Mund.
Sarah spürte ein Knistern auf ihren Lippen. Die Nähe zu Pia machte sie fast wahnsinnig. Ihre Vagina und ihr Mund stritten sich gerade darüber, wer erregter war. Als ihre Lippen sich von Pias trennten, verharrte sie ganz nah. Sie spürte den Atem auf ihren Lippen. Ihr Herz pulsierte, ihre Knie wurden weich. „Öffne deinen Mund ein wenig.“ sagte Pia, vom Tonfall irgendwo zwischen Befehl und einer beiläufigen Aussage. Sarah reagierte trotzdem sofort. Sie öffnete die Lippen ein wenig, dann näherte sie sich wieder Pia. Diese öffnete auch ihren Mund und sie küssten sich erneut. Sarah spürte, wie Pia die Zunge vorsichtig in ihren Mund schob. Das war zu viel für Sarah und die Knie sackten weg.
Als sie wieder zu sich kam, lag sie auf dem Boden, Pia saß neben ihr und streichelte zärtlich ihre Wange. „Na, wieder da?“ fragte sie spöttisch. Sarah blieb die Entgegnung im Hals stecken. Jetzt würde Pia über sie herziehen, sie verspotten. Jetzt war alles verloren. Tränen schossen ihr in die Augen und sie drehte ihren Kopf weg. Pia packte hart ihren Kopf und zwang sie zurück. „Du drehst niemals deinen Kopf weg, wenn ich mit dir rede, Sklavin.“ sagte sie streng. Sarah schluchzte, dann presste sie hervor: „Ja, Mistress.“ Pia beugte sich vor und küsste sie auf die Stirn. „Warum weinst du?“ fragte sie mit weicher Stimme.